Du hast ein Gruppencoaching-Programm auf die Beine gestellt. Mit Struktur, Herz und einem echten roten Faden. Die Inhalte sitzen, die Teilnehmer sind motiviert – doch eine Frage bleibt offen (und vielleicht ein bisschen unangenehm): Was kostet eigentlich der Support danach?
Also konkret: die regelmäßigen monatlichen Q&A- oder Check-in-Calls, die viele Coaches als Bonus oder „Community-Bindung“ anbieten. Kostenlos? Optional? Teil des Pakets? Oder ein bezahlter Zusatz?
Wenn du dich genau das gerade fragst, ist dieser Artikel für dich.
Denn pricing monthly support calls in group coaching offers ist kein einfaches Rechenspiel – sondern eine strategische Entscheidung. Und, vielleicht noch wichtiger: eine energetische.
Warum Support-Calls mehr sind als nur nette Extra-Zeit
Du kennst das: Ein Teilnehmer aus deinem Gruppenprogramm meldet sich nach zwei Monaten nochmal. „Ich hab da eine Frage…“, „Kannst du mal kurz draufschauen?“ oder „Was würdest du in meiner Situation tun?“
Was dahintersteckt, ist klar: Menschen sehnen sich nach Verbindung. Nach Austausch. Nach Bestätigung, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Monatliche Support-Calls erfüllen genau dieses Bedürfnis – sie geben Halt, motivieren und helfen dabei, das Gelernte wirklich umzusetzen.
Und genau deshalb sind sie wertvoll. Für deine Teilnehmer – und für dich.
Warum viele Coaches ihre Calls unterwert verkaufen
Oft werden diese monatlichen Calls als „Zugabe“ betrachtet. So ein bisschen wie der Extra-Schokokeks beim Kaffee. Nett, aber nicht einkalkuliert.
Der Haken: Sobald etwas als „Bonus“ empfunden wird, wird es auch oft so behandelt – als verzichtbar, austauschbar, optional.
Doch deine Zeit, dein Wissen und deine Energie sind nicht optional. Sie sind das Herz deiner Arbeit.
Deshalb ist es nicht nur erlaubt, sondern klug, diese Support-Elemente aktiv zu bepreisen. Ohne schlechtes Gewissen. Ohne Rechtfertigung.
Die große Frage: Was darf ein Support-Call kosten?
Es gibt keine goldene Formel – aber ein paar Richtlinien, die dir helfen können, den Wert realistisch einzuschätzen.
1. Was kostet deine Zeit?
Wenn du Einzelcoachings anbietest, hast du wahrscheinlich einen Stunden- oder Paketpreis. Orientiere dich daran – aber reduziere ihn ggf. leicht für Gruppensessions, weil du ja mehrere Menschen gleichzeitig begleitest.
Beispiel: Du nimmst 180 € für eine 1:1-Stunde. Ein monatlicher Gruppen-Call mit max. 10 Teilnehmer*innen könnte also z. B. mit 30–40 € pro Person angesetzt werden – je nachdem, wie interaktiv du arbeitest.
2. Wie tief gehen deine Calls?
Ist es eher ein Q&A? Oder ein strategischer Deep Dive? Gibt es Vor- oder Nachbereitungen? Je intensiver und individueller, desto höher der Wert.
3. Gibt es Aufzeichnungen, Gruppenfeedback, Dokumentation?
Ein Call, der später zum Replay wird oder per Chat nachbearbeitet wird, ist mehr als nur 60 Minuten Zoom-Zeit. Berücksichtige das.
Drei smarte Preis-Modelle für Support-Calls im Gruppencoaching
Jetzt wird’s praktisch. Hier kommen drei erprobte Möglichkeiten, wie du deine monatlichen Calls clever in dein Angebot integrierst:
1. Inklusive – aber einkalkuliert
Du bietest z. B. ein 3-Monats-Programm mit 6 Trainingsmodulen + 3 monatlichen Live-Calls. Das Paket kostet 1.200 € – und du kalkulierst die Calls bewusst mit ein (z. B. 3x 60 € pro Person = 180 €).
Der Vorteil: Alles ist drin, niemand muss sich zusätzlich anmelden.
Nachteil: Dein Preis wirkt auf den ersten Blick höher – das musst du gut kommunizieren.
2. Add-on-Modell
Der Kurs steht für sich (z. B. 799 €), und du bietest ergänzend „Live-Begleitung für 3 Monate – inkl. 3 Live-Calls + Gruppenforum“ für 150 €.
Das macht besonders Sinn, wenn du unterschiedliche Zielgruppen ansprichst: Manche wollen nur Inhalte, andere wünschen sich persönliche Unterstützung.
Tipp: Betone die Exklusivität der Calls – kleine Gruppen, direkte Fragen, Fokus.
3. Abo-Modell (z. B. nach dem Programm)
Nach dem Gruppencoaching bietest du eine Art „Weiterreise“ an – z. B. monatliche Live-Calls + Community für 49 €/Monat.
Das Schöne: Du behältst Kontakt zu deinen Kund*innen, baust eine Community auf und schaffst wiederkehrende Einnahmen.
Voraussetzung: Du lieferst echten Mehrwert – keine Wiederholungen, sondern neue Impulse, echtes Feedback, neue Verbindungen.
Preis ist Kommunikation – nicht nur Zahl
Egal, welches Modell du wählst: Wie du den Preis kommunizierst, macht den Unterschied.
Nicht:
„Einmal im Monat treffen wir uns – das kostet extra.“
Sondern:
„Ich begleite dich auch über die Inhalte hinaus – mit regelmäßigen Live-Sessions, in denen du alle offenen Fragen stellen kannst, ehrliches Feedback bekommst und dich mit Gleichgesinnten austauscht. Das ist oft der Schlüssel, damit du wirklich dranbleibst.“
Wert zeigen. Wirkung zeigen. Verbindung zeigen.
Was tun bei Unsicherheit oder Angst vor Ablehnung?
Du bist nicht allein. Viele Coaches kämpfen mit der Frage: Bin ich das wert? Wird jemand dafür zahlen?
Antwort: Ja, wenn du selbst den Wert erkennst. Und wenn du nicht nur Support anbietest, sondern ihn gestaltest – mit Herz, Struktur und echter Präsenz.
Deine Zeit ist nicht nur ein Zeitblock im Kalender. Sie ist ein Raum, in dem Menschen weiterkommen. Klar denken. Mut finden.
Und das darf – nein, das muss – etwas kosten.
Fazit: Monatliche Support-Calls sind kein „Nice to have“ – sie sind Gold wert
Wenn du dir Gedanken machst über pricing monthly support calls in group coaching offers, dann geh nicht nur über Zahlen – geh über Wirkung. Stell dir vor, was diese Stunde im Monat bei deinen Teilnehmer*innen bewegt. Was sie klären, erkennen, loslassen.
Das ist keine „Ergänzung“. Das ist Teil der Transformation.
Und du darfst das in deinem Angebot zeigen. Mutig. Klar. Und mit dem Wissen: Wer sich auf dich verlässt, darf spüren, dass deine Zeit kostbar ist.