Das Erstgespräch ist kostenlos – Wie du kostenlose Beratung anbietest, ohne dich zu verzetteln

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Der Klassiker im Dienstleistungsmarketing: „Kostenloses Erstgespräch“. Klingt einladend, senkt die Hemmschwelle und macht neugierig. Und ja, es funktioniert – zumindest, wenn du weißt, wie du es einsetzt. Denn mal ehrlich: Wie viele Stunden hast du schon in Gespräche gesteckt, bei denen am Ende… nichts passiert ist?

Zeit gegen Hoffnung. Aufwand gegen vielleicht. Das geht auch anders.

In diesem Artikel zeige ich dir, how to offer free consultations without losing time – also wie du kostenlose Beratungsgespräche anbieten kannst, ohne dass sie zum Dauer-Zeitfresser werden. Es geht um Klarheit, Struktur, Wertschätzung – und darum, den Wert deiner Zeit zu schützen, ohne arrogant zu wirken.


Warum kostenlose Erstgespräche nicht automatisch verschenkte Zeit sind

Lass uns kurz über die Idee hinter einem kostenlosen Gespräch sprechen. Du möchtest:

  • Vertrauen aufbauen
  • den Bedarf deines Gegenübers einschätzen
  • herausfinden, ob ihr überhaupt zueinander passt
  • und bestenfalls am Ende einen bezahlten Auftrag generieren

Das Problem? Viele machen aus dem Erstgespräch ein kostenloses Mini-Coaching, ein halbes Beratungsgespräch oder gar eine ausführliche Strategie-Session – inklusive Nachbereitung. Und wundern sich, warum sie keine Zeit mehr für zahlende Kund*innen haben.

Kostenlose Gespräche sind kein Gefallen. Sie sind ein Werkzeug. Wenn du sie klug gestaltest, bringen sie dir nicht nur Aufträge – sondern sogar Klarheit darüber, welche Aufträge du gar nicht erst willst.


1. Setz den Rahmen – bevor das Gespräch beginnt

Was viele vergessen: Das Gespräch beginnt nicht erst mit dem ersten „Hallo“ im Zoom-Call, sondern schon vorher. Und hier kannst du den Ton angeben.

Erstelle eine einfache Landingpage oder Sektion auf deiner Website mit den wichtigsten Infos:

  • Wer kann ein Gespräch buchen (und wer nicht)?
  • Was ist Ziel des Gesprächs?
  • Wie lange dauert es?
  • Was darf erwartet werden – und was nicht?

Beispieltext:

„In unserem kostenlosen 20-minütigen Kennenlerngespräch finden wir gemeinsam heraus, ob und wie ich dich bei deinem Anliegen unterstützen kann. Es ist kein Coaching, sondern ein ehrlicher Austausch auf Augenhöhe.“

Diese Klarheit filtert bereits Menschen, die nur auf der Suche nach kostenlosen Tipps sind.


2. Nutze ein Bewerbungsformular

Klingt erst mal nach Hürde – wirkt aber Wunder. Mit einem kurzen Formular vor der Buchung bekommst du nicht nur wichtige Infos, sondern signalisierst auch: Meine Zeit ist wertvoll – und deine auch.

Fragen wie:

  • Worum geht’s bei deinem Anliegen konkret?
  • Warum willst du gerade jetzt etwas verändern?
  • Was erwartest du dir von unserer Zusammenarbeit?

So erkennst du, ob echtes Interesse besteht – oder ob da nur jemand „mal schnuppern“ will.

Extra-Tipp: Nutze Tools wie Calendly, TidyCal oder SimplyMeet mit integrierter Fragenfunktion. Spart Mails, Termine, Missverständnisse.


3. Begrenze die Zeit – und halte dich dran

Die halbe Stunde ist um, aber du redest noch? Klassiker. Gerade, wenn’s gut läuft, ist man versucht, noch einen Tipp zu geben, noch einen Impuls zu setzen. Doch genau hier liegt die Falle.

Respektiere deinen eigenen Rahmen. Sag zu Beginn freundlich:

„Unser Gespräch dauert etwa 20 Minuten – ich geb dir Bescheid, wenn’s aufs Ende zugeht.“

Oder nutze ein Time-Blocking-Tool mit Countdown. Und wenn du merkst, dass das Gespräch ausufert:

„Ich merke, da ist richtig viel drin – das sollten wir in einer Zusammenarbeit unbedingt weiter vertiefen.“

So bleibst du fair – aber professionell.


4. Bereite dein Gespräch effizient vor

Keine stundenlange Recherche. Aber ein kurzer Blick auf Website, Social Media oder das ausgefüllte Formular hilft enorm, schneller auf den Punkt zu kommen.

Überleg dir: Was ist das wahrscheinlichste Problem? Welcher Weg passt? Welche Angebote könnten relevant sein?

Wenn du ein System hast – z. B. ein Standardangebot, ein Workshop oder ein Coachingpaket – halte die Infos bereit, aber pitch sie nicht wie ein Verkäufer. Frag lieber:

„Wäre das ein Weg, der für dich grundsätzlich vorstellbar ist?“


5. Nutze Vorlagen für Follow-ups

Ein Gespräch ohne Nachbereitung ist verschenktes Potenzial. Aber du musst nicht jedes Mal neu texten. Erstelle dir eine kleine Bibliothek an E-Mail-Vorlagen:

  • „Danke fürs Gespräch“ mit Link zum Angebot oder Terminbuchung
  • „Noch Fragen offen?“ – eine Woche später
  • „Falls du später starten willst…“ – ein Monat später

Automatisiere, wo es passt. Und ja: Eine freundliche Absage ist auch okay.

„Ich glaube, unsere Wege passen aktuell nicht optimal zueinander – ich wünsche dir aber auf deinem Weg viel Erfolg.“

Das spart dir Folgegespräche, in denen eh nichts entsteht.


6. Mach deine kostenlosen Gespräche zum Teil deines Marketings

Ein gut geführtes Gespräch wirkt oft stärker als jede Anzeige. Also: Rede darüber. Zeig auf deiner Website, dass man mit dir sprechen kann. Verlinke deine Terminbuchung in Blogartikeln, E-Mails, Insta-Stories.

Und wenn du Feedback bekommst: Frag nach, ob du es als Testimonial nutzen darfst. Auch wenn es (noch) nicht zum Auftrag kam.

Denn: Auch ein kostenloses Gespräch ist eine Begegnung – und kann etwas in Bewegung setzen.


Fazit: Kostenlos ist nicht gleich wertlos

Du musst dich nicht ausbrennen, um Menschen zu helfen. Und du darfst kostenlose Gespräche anbieten, ohne ausgenutzt zu werden. Die Kunst liegt darin, den Rahmen zu gestalten. Klare Regeln. Ein klarer Ablauf. Und ein klares Ziel.

How to offer free consultations without losing time? Indem du sie als genau das verstehst, was sie sind: Ein Türöffner. Kein Geschenk. Kein Gefallen. Sondern ein Schritt in Richtung Zusammenarbeit – für die, die wirklich wollen.

Also: Mach das Licht an. Öffne die Tür. Aber bleib auf deiner Seite des Rahmens. Dann ist das kostenlose Erstgespräch nicht dein Zeiträuber – sondern dein bester Verbündeter.

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